Je oller, je doller

Ich wollte es nochmal wissen und habe – trotz des Trendsportarten-Verbots 😉 – meine alten Knochen zum ersten Mal auf ein Surfboard geschwungen.

Bevor es dazu kommen konnte, begann mein Vorhaben allerdings etwas stressig. Ich hatte am Abend zuvor ein Update auf meinem Mobilfon durchgeführt. Leider durfte ich mit Schrecken fünf Minuten vor Kursbeginn feststellen, dass mein Telefon plötzlich auf ostaustralische Zeit, also eine Stunde früher, eingestellt war. Ich hätte schon vor zehn Minuten dort sein sollen.

Ich also sofort da angerufen und zum Strand gespurtet. Zum Glück sind es vom Hostel nur fünf Minuten bis dahin und meine Tasche war gepackt (Bikini hab ich eh immer an). 🙂

Hasifrett goes Surf-Legend

Tja, und da saß ich nun mit sieben 20-jährigen und drückte und sprang mich am Strand als Trockenübung vom Board in die vermeintliche Surfstellung bevor es in die Welle ging.

Ich glaube mein Glück war, dass ich zum einen eh sportlich und eine Wasserratte bin und zum anderen als Kind schon auf Windsurfboards rumgeturnt bin.

Hasifrett also bäuchlings rausgepaddelt (Dank Dengue-Rückschlag hatte ich leider recht schnell müde Arme 🙁 … oder doch das Alter?) auf die richtige Welle gewartet und los. Was ein Spaß, wenn’s mal klappt! Zwischen den kurzen Gleitphasen Kampf gegen die Wellen, um raus zu kraulen, spektakuläre Absprünge, unter der „Wellenwaschmaschine“ durch, Hose hochziehen und weiter.

Mit Sicherheit sah ich das eine oder andere Mal aus, als hätte ich in die Hose gemacht, konnte mich aber auch behaupten und bin die Welle ein Stück weit abgeritten.

Bruce Willi on Tour 🙂

Ich denke das war nicht das letzte Mal, dass ich den Wellen den Kampf angesagt oder besser die Freundschaft angeboten habe. Vaddi, ist noch Platz auf Deiner Fahne?

Übung macht den Surf-Meister

Vielen Dank jedenfalls an die Jungs der Black Dog Surf School Byron Bay, die unter brütender Sonne stundenlang im Wasser stehen und ihre Schützlinge durch die Wellen lavieren und zwischen anderen Surfern im Auge behalten. Wenn dann die Welle halbwegs erfolgreich abgeritten wurde, gabs ein „Hang loose“ oder den Daumen hoch zur Motivation. Und auch Korrektur versteht sich.

Fazit: Gerne wieder!

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