Entscheidung zum Sabbatical war gefallen und genehmigt, Unterstützung meiner Familie gesichert, doch was mache ich eigentlich in der freien Zeit?
Da musste ich nicht lange überlegen. Im Herbst letzten Jahres hatte ich mir den Wunsch nach einem zweiwöchigen (Mit-)Segeltörn in der Karibik erfüllt. Bei Kathrin und Peter durfte ich Seeluft schnuppern und habe für mich festgestellt:
Das ist genau mein Ding!
Auf der „Blue Dream“ erlebte ich eine tolle Zeit und mir war klar: Das möchte ich unbedingt nochmal machen! Also begab ich mich auf die Suche nach (m)einem passenden Mitsegeltörn.
Weiterlesen wie sich die Suche gestaltete, könnt ihr in meinem Beitrag „Suche nach dem Schiff“.
Außerdem wollte ich an einem Freiwilligen-Hilfsprojekt teilnehmen. Wunsch wäre hier etwas maritimes: Hai-Forschung, Schildkröten- oder Korallenpflege: Tauchen bis der Arzt kommt (natürlich nicht wörtlich!!)!
Leider musste ich bis jetzt feststellen, dass ich im Irrglauben unterwegs war Mithilfe gegen Unterkunft o.ä. finden zu können. Es existiert ein Markt für Volonteering, der sich hauptsächlich an Abiturienten und Studenten richtet, die für Mithilfe teuer bezahlen sollen. Preise unterscheiden sich je nach Anbieter, Zielland und (Attraktivität der) Tätigkeit. Angeblich fließt das Geld ins jeweilige Projekt. Aber mich beschleicht ein wenig der Verdacht, dass es ein bisschen in Mode gekommen ist und zum ‚guten Ton‘ gehört so etwas gemacht und der eigenen Karma-Liste zugefügt zu haben.
Vorteile der ‚betreuten‘ Projekte sind natürlich eine vernünftige Unterkunft, Verpflegung und dass man an die Hand genommen wird. Brauche ich das? Nicht in dem Maße, dass es den Preis rechtfertigen würde. Also wird mir nichts anderes übrig bleiben als spontan vor Ort zu schauen und mir etwas zu organisieren. Zum Glück ist das ja auch nur mein persönlicher Wunsch, so dass ich mir hier keinen Stress machen muss. Zur Not mache ich nichts. 🙂 Oder reise einfach rum.